So wird Bruckner gefeiert

Das Brucknerhaus rüstet bereits zum Geburtstags-Festival für seinen Namenspatron und bereitet illustre Konzerte vor. Inzwischen erscheinen bemerkenswerte Bruckner-Aufnahmen auf CD.


Der Titel mag nicht allzu stimmig klingen, aber immerhin: Unter dem Motto „Happy Birthday, Anton“ beschallt man den Donaupark rund ums Linzer Brucknerhaus am 4. September endlich wieder mit einer klassischen Klangwolke – diesmal aber kommt die Musik live aus dem Gelände rings um des Komponisten Geburtshaus im kleinen Ansfelden.
Im Geburtsort des Komponisten dirigiert der Oberösterreicher Franz Welser-Möst am 200. Geburtstag Bruckners die Vierten Symphonie, gespielt vom Cleveland Orchestra, mit dem Welser-Möst das Schaffen Bruckners konsequent pflegt – man erinnert sich etwa an Aufführungen von kaum bekannten Frühfassungen einiger Symphonien zwecks Video-Aufzeichnung im Stift St. Florian, aber auch an zyklische Wiedergaben in der New Yorker Carnegie Hall, wo Bruckner nach wie vor ein selten gespielter Komponist ist.


Mit der Klangwolke hebt das diesjährige Brucknerfest an, das Aufführungen sämtlicher Symphonien in ihren jeweils ersten Versionen durch Originalklang-Orchester bringen wird, aber auch Konzerte mit altgedienten Bruckner-Interpreten und den gewohnten Spätfassungen der Symphonien – etwa der Ersten mit den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann oder der Achten mit dem Brucknerorchester Linz unter Markus Poschner.

ÜBER DIE JÜNGSTEN BRUCKNER CD-EDITIONEN