Zweimal »Titus«

Mozarts letzte Oper, in der Regel ein Sorgenkind des großen Repertoires, weil der Komponist selbst nicht die gesamte Partitur schreiben konnte, sondern in der Eile viele der Rezitative von seinem Schüler Süßmayr verfassen ließ, kommt dieser Tage gleich zweimal in Österreich auf die Bühne: Bei den Wiener Festwochen zeigt der neue Intendant seine unsägliche Zürcher Produktion des Werks, bei den Salzburger Pfingstkonzerten bringt Intendantin Cecilia Bartoli eine Neuinszenierung heraus und singt selbst den Sextus.

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Mozarts letzte Oper

Für seine letzte Oper greift Mozart noch einmal zurück auf ein Libretto Pietro Metastasios, wendet sich also nochmals der spätbarocken großen Oper zu – läßt allerdings einen Zeitgenossen die allzu veralteten dramaturgischen Vorgaben neu überarbeiten.

ÜBER »LA CLEMENZA DI TITO«

Zur Uraufführung mußt Mozart noch einmal nach Prag reisen. »Titus« sollte die Festoper zur Krönung von Leopold II. zum böhmischen König werden – ging allerdings in den pompösen Festlichkeiten beinah unter.

ENTSTEHUNG

DISCOGRAPHIE

Ideal zum Kennenlernen: Eine »Hörspielfassung« mit Nicolai Gedda in der Titelpartie mit deutschsprachigen Verbindungstexten.