21. bis 27. Februar 2022
MONTAG
Besser als Bach?
Ö1 sendet den Livemitschnitt eines Konzerts des Saint Paul Chamber Orchestras unter Richard Egarr, in dem Werke von Johann Sebastian Bach mit solchen von Georg Philipp Telemann konfrontiert wurden. Für uns ist die Rangordnung dieser beiden Meister klar definiert. Die Zeitgenossen sahen – und hören – die Dinge noch ganz anders: Telemann war für sie mit Abstand der Allerbeste …
DIENSTAG
Wer spielt Tschaikowsky am besten?
Ein spannender Hör-Abend erwartet uns auf Radio Bayern 4 Klassik. Interpretationen von Peter Iljitsch Tschaikowskys Violinkonzert von Jan Kubelik und Jascha Heifetz bis Hilary Hahn. Wer gewinnt?
Nach Ende der Sendung verrät Ihnen dann Ihr Sinkothekar an dieser Stelle, welche Aufnahme in seine SINKOCHARTS Aufnahme gefunden haben.
MITTWOCH
Englische Romantik
Das Philharmonia Orchestra unter John Wilson präsentierte jüngst in der Londoner Royal Festival Hall Musik englischer Meister des frühen XX. Jahrhunderts: Das Violinkonzert von William Walton (Solist: James Ehnes) und die Erste Symphonie von Edward Elgar – blühende Spätromantik eines Richard-Strauss-Zeitgenossen.
Ö1 (14.05 Uh)
Die Wahrheit über Bruckner I
Abends dann auf Bayern 4: Die verschiedenen Fassungen von Anton Brucknes Vierter Symphonie, der »Romantischen«. Ein spannendes Abenteuer, denn nicht einmal das berühmte »Jagdscherzo« war ursprünglich Bestandteil dieser Komposition … Bayern 4 (20.05 Uhr)
DONNERSTAG
Erinnerungen an Rudolf Moralt
Sproß einer bayrischen Musikerfamilie, war Rudolf Moralt einer der wichtigsten Dirigenten im Wien der Wiederaufbauzeit nach 1945. Er war es, der als erster für eine Rundfunkstation, die Wiener Ravag, eine Gesamtaufnahme von Wagners »Ring des Nibelungen« erarbeitete. Chris Tina Tengel erinnert haute in Ö1 ab 14.05 Uhr an den Dirigenten.
Abends in die Wigmore Hall
Londons feines Haus für Kammermusik hat einen exzellenten Streaming-Dienst. Heute (20 Uhr britischer Zeit, MEZ 21 Uhr) kann man live dabei sein, wenn das junge Trio, gebildet aus Nicola Benedetti, Violine, Leonard Elschenbroich, Violincello und Alexei Grynyuk, Klavier nebst den jeweils Ersten Klaviertrios von Robert Schumann und Johannes Brahms eines der frühesten Meisterwerke von Wolfgang Rihm interpretieren wird, der demnächst seinen 70. Geburtstag feiert: Fremde Szene III (1985)
FREITAG
Gidon Kremer wird 75
Der Sender Bayern 4 widmet dem großen Geiger und Vorkämpfer zeitgenössischer Musik vier Sendungen. Von manchen Komponisten, etwa Alfred Schnittke oder Arvo Pärt, wüßten die Musikfreunde in aller Welt heute so wenig wie vor 30 Jahren, hätte sich Kremer nicht so nachhaltig für sie eingesetzt.
»Kremerspiegel« Bayern 4 (18.05 Uhr)
Weitere Sendungen: Sonntag 13.05 Uhr und 19.05 Uhr
SAMSTAG
Ein Rollendebüt Nina Stemmes
Leoš Janáčeks »Jenůfa« galt die jüngste Premiere im Theater an der Wien, die den Abschied des Intendanten Roland Geyer markierte. Mit Spannung erwartet: Das Rollendebüt von Nina Stemme als Küsterin.
Ö1 hat mitgeschnitten und sendet heute ab 19.00 Uhr
SONNTAG
Böhmische Meister
Die Musik von Josef Suk steht in jüngster Zeit verstärkt im Fokus, nicht zuletzt, weil Kirill Petrenko immer wieder Werke dieses Meisters, der war der Schwiegersohn von Antonín Dvořák, mit seinen Berliner Philharmonikern zur Diskussion gestellt hat. Beim Festival »Dvořáks Prag«, das im vergangenen Herbst in Prag stattgefunden hat, musizierte die Tschechische Philharmonie unter Tomás Netopil Suks »Fantasie für Violine und Orchester« in g-Moll (mit Christian Tetzlaff, Violine), aber auch die Ouvertüre »Der Sturm« von Zdenek Fibich – auch das ein Komponist, den es wieder zu entdecken lohnt!
Ö1 sendet den Konzertmitschnitt um 11.03
Livestream aus Hamburg
Ebenfalls am Vormittag erklingt in der Hamburger Elbphilharmonie Musik von Franz Liszt und Ludwig van Beethoven, Yuja Wang ist die Solistin in Liszts Es-Dur-Konzert, Alan Gilbert dirigiert das Orchester des Hauses – man musiziert für den guten Zweck: Der Erlös des Benefizkonzertes des deutschen Bundespräisdenten kommt der medizinischen Vesorgung Obdachloser zugute. Moderation: Sandra Maischberger.
Die Wahrheit über Bruckner II
Die Beschäftigung mit Anton Bruckners Vierter Symphonie kann weitergehen. Nachdem am Mittwoch die höchst unterschiedlichen Fassungen dieser vom Komponisten selbst sogenannten »Romantischen« auf Bayer 4 miteinander verglichen wurden, steht Sir Simon Rattle am Pult seines London Symphony Orchestras und dirigiert vor einer Aufführung der bekannten letzten Version der Partitur, die Bruckner in Wien einen seiner größten Triumphe bescherte, zwei Sätze aus der Urfassung, die später entweder ganz ausgetauscht wurden – wie das »Scherzo« – oder bis zur Unkenntlichkeit verändert wurden.
Takt 1 streamt das Ereignis um 20 Uhr