Matthias Bartolomey gibt am Sonntag Vormittag ein „etwas anderes“ Konzert im Brahmssaal des Musikvereins: Romantik von Schumann – und ganz Neues aus der eigenen Werkstatt..
Einen Vorgeschmack gibt es schon Samstag Abend in Hainburg: Matthias Bartolomey als Cellist und Komponist musiziert mit dem Concertverein das Schumann-Cellokonzert – und hebt ein eigenes Werk aus der Taufe. Wien folgt am Sonntag Vormittag: Das Konzert wird im Brahmssaal des Musikvereins wiederholt (11 Uhr).
Nicht nur im Duo mit Klemens Bitmann (die beiden gehen demnächst auf Italien-Tournee), sondern auch solistisch ist Matthias Bartolomey flott unterwegs, dabei aber fest verwurzelt: Sein künstlerisches Herz ist weit offen für alle Stilrichtungen. Als Sproß der Wiener Musiker-Familie Bartolomey hat er die große Tradition schon vom Urgroßvater her geerbt, als wacher Zeitgenosse kennt er aber alle Möglichkeiten höchst gegenwärtiger musikalischer Betätigungen. Diese Universalität spürt man an seinen Eigenkompositionen, deren jüngste, „Die Wellen“, er nun vorstellt.
Ein Tipp für Neugierige
Das einzige, das dabei als sicher gelten darf: Neugierige Musikfreunde erleben bei dieser Gelegenheit nicht nur eine Aufführung eines der schönsten romantischen Konzerte, den Solitär aus dem Spätwerk von Robert Schumann, sondern eine Novität, die garantiert jenseits der nur Eingeweihten zugänglichen Ästhetik angesiedelt ist, wie sie bei Avantgarde-Festivals gepflegt wird.
Ein Tipp also für Musikfreunde, die gern musikalische Schönheit genießen, aber den Anschluß nicht verlieren möchten …
Konzert in der Kulturfabrik Hainburg: Samstag, 18 Uhr
Brahmssaal, Wien: Sonntag, 11 Uhr