Die Aufnahme-Geschichte der (natürlich noch zweiaktigen) »Lulu« beginnt Ende der Vierzigerjahre mit einem Versuch des Österreichischen Rundfunks mit Mitgliedern des Wiener Staatsopern-Ensembles und den Wiener Symphonikern unter Herbert Häfner - mit Ilona Steingruber in der Titelpartie, deren aus einem mädchenhaft Unschuldston geborene Lulu-Interpretation bei allen aufnahmetechnischen Unzulänglichkeiten ringsum absolut hörenswert ist. Dazu der junge Waldemar Kmentt als Maler und Otto Wiener als Doktor Schön - die Aufführung verrät durchaus dramatischen Zugriff und einen Sinn für Bergs Opern-Linienführung i...