Schuberts Klaviermusik


Neben der Reihe von → Klaviersonaten und den zum Teil unvollendeten Sonaten-Entwürfen Franz Schuberts gibt es eine Menge kürzerer Klavierkompositionen, aber auch solche, die zu größeren zyklischen Einheiten zusammengefaßt wurden - darunter die Serien von jeweils vier Impromptus, die sechs Moments musicaux und nicht zuletzt die Wandererfantasie, ein visionäres Werk, das die Stukturen der klassischen Sonate in einen pausenlosen Satz zusammenfaßt - und das Franz Liszt später zum Muster für seine Klaviersonate in h-Moll wurde, die ihrerseits dank dieser formalen Konzentration des »Sonatenprinzips« Spuren bis in die frühe Moderne hinterlassen hat.


Momens musicaux    (1828 publiziert)

→D 780   


Die Impromptus (D 899 - D 935)

→ op. 99  und  op. 142



Aufnahmen

Die mediale Pioniertat

→ Artur Schnabels legendäre Aufnahmeserie von Schuberts Klavierwerken.


Nicht verlässigen sollte man die Gesamtaufnahme der Sonaten durch Friedrich Wührer, einen beinah vergessenen, doch stilistisch sattelfesten Pianisten, der Schuberts Musik mit Feingefühl und delikater Anschlagkultur gerecht wird und in vielen Fällen zu tiefgründigen Deutungen fähig ist. Auf diversen Streaming-Diensten sind die Aufnahmen abrufbar.

↑DA CAPO