Dürfen wir ihn »Papa« nennen?
... in gewisser Weise hatten die Zeitgenossen recht, wenn sie von »Papa Haydn« sprachen, denn er war der Vater der »Wiener Klassik« und hat die zentralen Gattungen Symphonie und Streichquartett zwar nicht erfunden, aber zur ersten Blüte geführt.
Haydns Werk hatte für Generationen Vorbildfunktion. Und obwohl er mehr als 100 Symphonien hinterlassen hat, wurde diese Werkserie bereits mehrmal zur Gänze auf Tonträgern dokumentiert!
Der Opernkapellmeister
Kaum ein Musikfreund weiß heutzutage, daß der Vater der Symphonie zu Lebzeiten vor allem einmal ein Opernkapellmeister war.
Wenn ich eine gute Opera hören will, muß ich nach Esterháza fahren.Kurz bevor der fürstliche Opernbetrieb eingestellt wurde, brachte Haydn übrigens Anfang der Neunzigerjahre noch eine Aufführung von Mozarts Figaro heraus!
Musikalischer Humor
»Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht!« soll Franz Schubert einmal gesagt haben - vieles, was Haydn komponiert hat, beweist das Gegenteil!
Der Dialog mit Mozart
Schon den Zeitgenossen leuchtete ein, daß der 32 Jahre jüngere Mozart der einzige Komponist war, der Haydn das Wasser reichen konnte. Mit Serien von Streichquartetten stachelten sich die beiden Meister zu immer neuen Höchstleistungen an.
Meisterwerke für Chor
Mit seinen Oratorien hat Haydn wie mit seiner Instrumentalmusik Maßstäbe gesetzt.