Der seidene Schun
(»Le soulier de satin«)
Uraufführung: Parisz, 2021
Musik: → Marc-André Dalbavie
Libretto vom Komponisten nach Claudel
Besetzung der Uraufführung
Doña Prouhèze Eve-Maud HubeauxDon Rodrigue de Manacor Luca Pisaroni
Le père jésuite, le roi d'Espagne, Saint Denys, Almagro, deuxième soldat Marc Labonnette
Don Pélage Yann Beuron
Don Balthazar, Saint Nicolas, Frère León Nicolas Cavallier
Don Camille Jean-Sébastien Bou
Doña Isabel, Doña Honoria, la religieuse Béatrice Uria‑Monzon
Le sergent napolitain, Saint Boniface, Don Rodilard, premier soldat Éric Huchet
Doña Musique, la bouchère Vannina Santoni
L'ange, gardien, Saint jacques, la lune, Saint Adlibitum Max Emanuel Cenčić
Le Vice-Roi de Naples, Don Ramire Julien Dran Doña Sept-Épées Camille Poul
L’Irrépressible, Don Fernand Yann-Jöel Collin
L’Annoncier, Le Chancelier, Don Léopold Cyril Bothorel
Le Chinois Isidore Yuming Hey La noire Jobarbara, La logeuse Mélody Pini
Handlung
Das Werk
Paul Claudels katholisches Mysterienspiel, das in Shakespearschem Sinn alle Theatergattungen bunt durcheinander mischt, behandelt die aus dem Chinesischen überlieferte Legende von zwei verliebten Sternen, die einander Jahr für Jahr auf der jeweils entgegengesetzten Seite der Milchstraße gewahr werden und einander verbunden sind, ohne einander jemals näher kommen zu können. Paul Claudels hochfliegender, in vier »Tage« geteilter Theater-Plan wurde sprachlich in der Zeit seines Japan-Aufenthalts (1919 - 1924) realisiert, kam aber erst - verkürzt - 1943 an der Pariser Comédie-Francaise in einer Inszenierung Jean-Louis Barraults zur Uraufführung.
Der Komponist erlebte als junge Mann den knapp zwölfstündigen Aufführungsversuch durch den französischen Theater-Pionier Antoine Vitez bei den Festspielen von Avignon, 1987. Er schuf, davon tief beeindruckt, daraufhin seine eigene Textversion.
Dalbavies Opern-Version dauert an die sieben Stunden und erlebte 2021 ihre Uraufführung an der Pariser Grand Opéra (Palais Garnier) unter der musikalischen Leitung des Komponisten.
Claudels Parabel von der Suche nach individuellem Glück, die mit den Anforderungen des Streben nach Universalität harmonisiert werden muß, um zur Vollendung zu kommen: Das Sakrament der Ehe wird zum unverbrüchlichen Zeichen dieser Vollendung.
Das Werk
Paul Claudels katholisches Mysterienspiel, das in Shakespearschem Sinn alle Theatergattungen bunt durcheinander mischt, behandelt die aus dem Chinesischen überlieferte Legende von zwei verliebten Sternen, die einander Jahr für Jahr auf der jeweils entgegengesetzten Seite der Milchstraße gewahr werden und einander verbunden sind, ohne einander jemals näher kommen zu können. Paul Claudels hochfliegender, in vier »Tage« geteilter Theater-Plan wurde sprachlich in der Zeit seines Japan-Aufenthalts (1919 - 1924) realisiert, kam aber erst - verkürzt - 1943 an der Pariser Comédie-Francaise in einer Inszenierung Jean-Louis Barraults zur Uraufführung.
Der Komponist erlebte als junge Mann den knapp zwölfstündigen Aufführungsversuch durch den französischen Theater-Pionier Antoine Vitez bei den Festspielen von Avignon, 1987. Er schuf, davon tief beeindruckt, daraufhin seine eigene Textversion.
Dalbavies Opern-Version dauert an die sieben Stunden und erlebte 2021 ihre Uraufführung an der Pariser Grand Opéra (Palais Garnier) unter der musikalischen Leitung des Komponisten.
Claudels Parabel von der Suche nach individuellem Glück, die mit den Anforderungen des Streben nach Universalität harmonisiert werden muß, um zur Vollendung zu kommen: Das Sakrament der Ehe wird zum unverbrüchlichen Zeichen dieser Vollendung.