Die mitreißendste Gesamtaufnahme des Werks entstand live anläßlich der Premierenserie der Wiener Staatsoper im Juni 1983 unter der Leitung von Lorin Maaze, der Orchester und Chor des Hauses zu einer singulären, in ihrer Ausdruckskraft vom ersten Ton an unwiderstehlichen Leistung animierte. Wiewohl an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit, zeigte sich José Carreras - noch vor seiner lebensgefährlichen Erkrankung - den immensen Ansprüchen der Partie des Calaf beinahe uneingeschränkt gewachsen und kann an der Seite der gewaltigen, hochdramatischen Turandot von Eva Marton bestehen. Vor allem verlockt er die Sopranistin dazu, ihre Riesenstimme im abschließenden Duett in lyrische Bereiche zurückzunehmen, womit diese Aufführung - auch dank des vielfach differenzierten, blühenden philharmonischen Orchesterklangs der »Vollendung« der Partitur durch Franco Alfano Gerechtigkeit widerfahren läßt.
Exzellent auch die subtil phrasierende Liu von Katia Ricciarelli.
Die DVD-Version vom Juni ist jedenfalls der CD-Aufnahme vom September dieses Jahres vorzuziehen, die in früher Digitaltechnik, also keineswegs klanglich reicher als der analoge Film-Sountrackfür eingespielt wurde un trotz etlicher Zusatzmaßnahme - so wurden die Solostimmen während der Balkonszene im ersten Aufzug von Solistinnen und nicht Mitgliedern des Chors gesungen - nicht mit dem Schwung und der Energie der Premierenserie mithalten kann.
Exzellent auch die subtil phrasierende Liu von Katia Ricciarelli.
Die DVD-Version vom Juni ist jedenfalls der CD-Aufnahme vom September dieses Jahres vorzuziehen, die in früher Digitaltechnik, also keineswegs klanglich reicher als der analoge Film-Sountrackfür eingespielt wurde un trotz etlicher Zusatzmaßnahme - so wurden die Solostimmen während der Balkonszene im ersten Aufzug von Solistinnen und nicht Mitgliedern des Chors gesungen - nicht mit dem Schwung und der Energie der Premierenserie mithalten kann.