Drei Konzerte hat der Komponist für »sein« Instrument, das Klavier geschrieben: Der Hörer kann chronologisch die Entwicklung Bartóks vom radikalen Bilderstürmer über den ungarischen Volksmusik-Forscher zum abgeklärten »Klassiker der Moderne« nachvollziehen. Vorsichtige Hörer beginne am besten mit dem Konzert Nr. 3 - lyrisch, verhalten, im Mittelsatz melancholisch verklärt, zuletzt aber launig-beschwingt.
Konzert Nr. 2 ist noch schärfer konturiert, basiert aber bereits auf Themen, die deutlich der ungarischen Volksmusik abgelauscht sind.
Das Konzert Nr. 1 zeigt den radikalen jungen Bartók, einen energetischen Rhythmiker und rücksichtslosen Ausdrucksmusiker, der schon einmal einen Satz lang auf Streicher verzichtet und weite Strecken nur Klavier und Schlagzeug agieren läßt.
Das Label Pristine brachte eine brillant renovierte Digitalisierung dieses Aufnahme-Klassikers in den Handel.