Die Klavierkonzerte

Konzert Es-Dur KV 449

»Jeunehomme«

Dem Klavierkonzert in Es-dur KV 449 kam die Aufgabe zu, das eigenhändige Werkverzeichnis Wolfgang Amadé Mozarts zu eröffnen. Es findet sich als erster Eintrag unter dem Datum »den 9:ten Hornung 1784« (Hornung = Februar).

Das Werk eröffnet außerdem die Serie der sechs Konzerte, die der Komponist zum eigenen Gebrauch für seine Akademien dieses Jahres schrieb, das sein reichstes Wiener Konzert-Jahr werden sollte. Stilistisch steht das Es-Dur-Konzert noch den kleiner dimensionierten Werken aus der ersten Wiener Phase Mozarts nahe (KV 414, 413 und 415), die ebenfalls im Bedarfsfall ohne Bläser aufführbar sind. Wie das G-Dur-Konzert aus demselben Jahr (KV 453) hat Mozart das Es-Dur-Konzert nicht nur zum eigenen Gebrauch geschrieben, sondern auch seiner Schülerin Barbara Ployer zugeeignet. Die Uraufführung spielte er anläßlich seiner Akademie am 17. März 1784 allerdings selbst. Das Werk so hieß es, hat außerordentlich gefallen. Ployer spielte das Konzert kurz danach in privatem Rahmen mit Begleitung eines Streichquartetts zum ersten Mal.