Symphonie Nr. 33 C-Dur

(1759/60)
  • Vivace
  • Andante
  • Menuett - Trio
  • Allegro

  • Die Symphonie gehört zu den Werken, mit denen Haydn Feste beim Grafen Morzin in Schloß Lukavec umrahmte, mit Pauken und Trompeten - was in diesem Fall erst dank eines Fundes von Manuskripten aus der Sammlung von Graf Fürnberg zu beweisen war, denn in allen früher bekannten Quellen haben die Pauken und Trompetenstimmen gefehlt. Sie gehören freilich vom Charakter der Musik her unbedingt dazu, nicht zuletzt im glanzvollen Menuett.

    Für überraschende Kontraste sorgt der stets um dramaturgische Finessen bemühte Haydn in diesem Werk auf Schritt und Tritt: Im ersten Satz präsentiert er ein ungewöhnlich langes, lyrisches Seitenthema und sorgt in der Durchführung zwischendrin den Eindruck, die Reprise sei bereits erreicht (ein beliebter Effekt in jener Epoche). Das Andante steht in c-Moll und geht zurück auf den dezent-singenden Stil der Wiener Vorklassik. Im Menuett sorgt das nur für Streicher orchestrierte, im Pianissimo gehaltene Trio für Abwechslung. Insofern erinnert vieles in diesem Werk an die offenbar zur nämlichen Zeit entstandene &rarr Symphonie Nr. 32 - nur das Finale ist in diesem Fall weitaus umfangreicher gehalten und bietet das ideale Gegengewicht zum kraftvollen Kopfsatz.




    ↑DA CAPO