Placido Domingo
Placido Domingo? Schon die Angaben über sein Geburtsdatum gehen auseinander.
Wie auch immer: Seit 1967 ist der Tenor von der Bühne der Wiener Staatsoper nicht mehr wegzudenken - vom lyrisch-dramatischen Fach fand er bis zu Wagner-Partien; und selbst die zeittypischen Anschuldigungen mancher Damen, die von Erlebnissen hinter der Szene berichten, können seinen Siegeszug nicht bremsen.
Jedenfalls ist Domingo der Sänger mit größten Haltbarkeit. Nach Jahrzehnte mutierte er irgendwann noch zum Bariton - und sang weiter auf den großen Bühnen der Welt, die Salzburger Festspiele inklusive
Seine Verehrer preisen ihn vor allem als Interpreten heldischer Partien - nicht zuletzt als Verdis Otello.
Die makelloseste, mitreißendste Leistung in Wien bot er wohl anläßlich der Premiere von Offenbachs Hoffmanns Erzählungen an der Seite der Debütantin Natalie Dessay, die damals über Nacht zum Star wurde.
zum nachlesen
Vor der Premiere von Wagners Walküre und Domingos Debüt als Siegmund (1992)
Ein halbes Jahrhundert an der Wiener Staatsoper
Eine WÜRDIGUNG im Feuilleton der "Presse" zum 75. Geburtstag