Wozzeck
Handlung
Erster Akt
[1] Wozzeck rasiert den Hauptmann, der ihm unmoralischen Lebenswandel vorwirft: Er hat ein Kind mit seiner Geliebten Marie -- »ohne den Segen der Kirche«. Wozzeck rechtfertigt sind: Für »arme Leut'« gäbe es kein tugendhaftes Leben.
[2] Auf dem freien Feld schneidet Wozzeck mit seinem Kameraden Andres Holz und wird von beängstigenden Visionen heimgesucht.
[3] Marie gerät während einer Miltärparade, bei der sie den Tambourmajor bewundert, mit der Nachbarin Margret in Streit. Wozzeck kommt vorbei und erzählt Marie von seinen Visionen.
[4] Der Doktor stellt Experimente mit Wozzeck an - und gibt sich begeistert über die Halluzinationen seines Patienten: »Es gibt eine Revolution in der Wissenschaft«.
[5] Marie erliegt den Werbungen des Tambourmajors und verschwindet mit ihm im Haus.
Zweiter Akt
[1] Wozzeck entdeckt die Ohrringe, die Marie vom Major erhalten hat. Doch unterdrückt er sein Mißtrauen.
[2] Hauptmann und Doktor begegnen Wozzeck beim Spaziergang. Sie provozieren ihn mit dem Gerücht von Maries Untreue.
[3] Wozzeck stellt Marie zur Rede. Marie wendet sich von ihm ab und flieht im Streit: »Lieber ein Messer in meinen Leib als deine Hand auf mich!«
[4] In der Schenke. Die Betrunkenen sind dem Katzenjammer nahe. Marie tanzt mit dem Tambourmajor. Andres versucht, den verzweifelten Wozzeck mit einem Jägerlied aufzuheitern. Der Dorfnarr »riecht Blut«.
[5] Nachts findet Wozzeck keinen Schlaf. Während die Kameraden ihren Schnarch-Chor summen, berichtet er Andres von seinen Visionen. Der betrunkene Tambourmajor taumelt herein und ringt Wozzeck zu Boden: »Einer nach dem andern . . .«
Dritter Akt
[1] Marie liest reumütig in der Bibel die Geschichte von Maria Magdalena und erzählt ihrem Kind die Geschichte von einem armen Waisen-Kind.
[2] Beim Spaziergang am Teich erinnern sich Wozzeck und Marie ihrer gemeinsamen Zeit. Als der Mond aufgeht »wie ein blutig’ Eisen« schneidet Wozzeck Marie die Kehle durch.
[3] Als sich Wozzeck in der Schenke betrkint, entdeckt man Blutspuren an seiner Kleidung und an seiner Hand. Er fliegt.
[4] Am Teich sucht er nach dem Messer und schleudert es in Wasser. Dann watet er in den Teich und ertrinkt. Doktor und Hauptmann kommen vorbei und hören unheimliche Geräusche.
[5] Nach dem großen Orchesterzwischenspiel sehen wir spielende Kinder. Als eines von Maries Leichnam berichtet, laufen alle los: »Kommt, anschauen!« Maries Sohn tripelt auf seinem Steckenpferd munter hinterdein.