Entstehung
Man hat den Klavierkonzert von Brahms (oder gar Reger) oft den Vorwurf gemacht, sie seien Symphonien mit Klavierbegleitung. Für das mehr als 70-minütige
Klavierkonzert von Ferruccio Busoni trifft diese Charakterisierung wohl am allermeisten zu - eine Symphonie mit Klavier-Solo, das oft genug mit dem Orchesterklang verschmilzt; im Sinne von Gustav Mahlers Symphonik tritt zuletzt auch noch ein Männerchor hinzu, der Verse aus dem Drama Dramas
Aladin von Adam Oehlenschläger singt.
Die Uraufführung des Werks musizierte Busoni selbst im November 1904 in Berlin, begleitet von den Berliner Philharmonikern unter Karl Muck.