Werke für Klavier
Die erste Aufnahme eines breiten Querschnitts durch Béla Bartóks Klavierwerk stammte von seinem Landsmann Andor Foldes, der ein sensibler Pianist mit viel Sinn für Farbnuancen und Zwischentöne war, womit er vielen der weniger bekannten, oft scheinbar unspektakulären Bartók'schen Stücken zu entsprechend tiefgehender Wirkung verhilft. Vor allem aber besticht Foldes' Sinn für Rhythmik und Artikulation, der feinste Abstufungen beachtet. Das ist für eine präzise (und oft elektrisierende) Wiedergabe dieser Musik essentiell. Die Trennung der oft vielfach verschachtelten Klang-Ebenen in der Sonate gelingt auf atemberaubene Weise. Deshalb bleiben diese Einspielungen - wiewohl großteils noch aus der Mono-Ära - Referenzaufnahmen.