Symphonie Nr. 4 D-Dur
Presto Andante Tempo di Minuetto
Die nach frühklassischem Modus dreisätzige Symphonie, hat Haydn selbst in seinen Entwurfkagalog eingetragen und als einen seinen frühesten symphonischen Versuche bezeichnet. Sie findet sich zusammen mit den Nrn. 1-3, 5, 10, 11, 15, 18, 32, 33 und 37 in einem Konvolut aus dem Besitz des Grafen Festetics, aus dessen Signaturen eindeutig hervorgeht, daß es sich um Abschriften von Werken aus der Sammlung Fürnberg handelt - damit ist klar, daß es sich bei diesen Stücken, deren Handschriften von Haydn selbst durchgesehen und mit Korrekturen versehen wurden - um Dokumente der frühesten Symphonien des Komponisten handelt, komponiert in den Jahren des Dienstes bei Grafen Morzin.
Für die Tatsache, daß ein Menuett am Ende der Symphonie steht, finden sich in vergleichbaren barocken Instrumentalwerken genügend Vorbilder. Noch ist Haydn auf dem Weg zu einer eigenständigen Ausprägung der Symphonie.