La vida breve
Manuel de Falla (1913)
Lorin Maazel dirigierte eine intensive Produktion in Valencia mit Cristina Gallardo-Domas
(Cmajor/Unitel)
Text von Carlos Fernández Shaw.
Granada, um 1900
HANDLUNG
1. Akt
Im Zigeunerviertel von Granada. Aus der nahen Schmiede hört man den melancholisch-fatalistischen Gesang der müde hämmernden Arbeiter - Rufe der Straßenverkäufer.
Abuela vergleicht die traurige Salud mit dem Vogel im Käfig, der seine Flügel hängen läßt.
Salud hat sich in den reichen Paco verliebt, der ihr Liebe schwört, doch vom wachsamen Onkel Sarvaor beschimpft wird.
Die Großmutter stellt Paco zur Rede: Ihre Ahnung bestätigt sich: Paco will Carmela heiraten, ein Mädchen seines Standes.
Doch Salud und Paco nehmen Abschied voneinander – »bis morgen«.
2. Akt
Während der Hochzeit Pacos und Carmelas wird getanzt. Man besingt die Schönheit der Augen der Braut - und Salud will nur noch sterben. Sie stimmt das Lied der Schmiede an, bevor sie an der Seite des Onkels, der wilde Beschimpfungen ausstößt, das Haus betritt und Paco beschuldigt, sie entehrt zu haben. Als Paco leugnet, sinkt sie tot zu Boden.
Obwohl de Falla im zweiten Akt auf Anraten von Freunden noch einige Tänze einfügte, erfüllten sich die Hoffnungen nicht, mit diesem Werk die eine »spanische Nationaloper« gefunden zu haben, die internationale Reputation erlangen könne.
Dazu ist de Fallas Partitur, die statt einprägsamer geschlossener Nummern eine subtil differenzierte durchkomponierte Struktur aufweist, vielleicht zu anspruchsvoll. La vida breve ist ein Stück für Kenner geblieben, dessen raffinierte, farbenreiche Orchestrierung beeindruckt.
Eine klangtechnisch exzellente Aufnahme hat die Sängerin auch unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos gemacht (HMV).
Die Aufnahme mit Teresa Berganza und José Carreras unter Garcia Navarro (DG) erreicht nicht dieselbe Intensität.
PERSONEN DER HANDLUNG
Salud (Sopran) – La Abuela, Saluds Großmutter (Mezzosopran) – Paco (Tenor) – El Tio Sarvaor, Saluds Onkel (Baß) – Carmela (Mezzosopran) – Manuel, Carmelas Bru- der (Bariton) – Ein Sänger (Bariton) – Vier Straßenhändlerinnen (3 Soprane, Mezzosopran) – Stimme eines Schmieds (Tenor) – Stimme eines Verkäufers (Tenor) – Stimme in der Ferne (Tenor)Granada, um 1900
HANDLUNG
1. Akt
Im Zigeunerviertel von Granada. Aus der nahen Schmiede hört man den melancholisch-fatalistischen Gesang der müde hämmernden Arbeiter - Rufe der Straßenverkäufer.
Abuela vergleicht die traurige Salud mit dem Vogel im Käfig, der seine Flügel hängen läßt.
Salud hat sich in den reichen Paco verliebt, der ihr Liebe schwört, doch vom wachsamen Onkel Sarvaor beschimpft wird.
Die Großmutter stellt Paco zur Rede: Ihre Ahnung bestätigt sich: Paco will Carmela heiraten, ein Mädchen seines Standes.
Doch Salud und Paco nehmen Abschied voneinander – »bis morgen«.
2. Akt
Während der Hochzeit Pacos und Carmelas wird getanzt. Man besingt die Schönheit der Augen der Braut - und Salud will nur noch sterben. Sie stimmt das Lied der Schmiede an, bevor sie an der Seite des Onkels, der wilde Beschimpfungen ausstößt, das Haus betritt und Paco beschuldigt, sie entehrt zu haben. Als Paco leugnet, sinkt sie tot zu Boden.
Die Musik
Die Partitur dieser Oper war bereits 1905 vollendet. De Falla errang mit seiner Vertonung der Novelle von Carlos Fernández Shaw, der selbst das Libretto schrieb, den Opernwettbewerb von Madrid. Doch fand die Uraufführung erst 1913 in Nizza statt. Komponistenkollegen wie Paul Dukas, Claude Debussy und Isaac Albéniz waren begeistert.Obwohl de Falla im zweiten Akt auf Anraten von Freunden noch einige Tänze einfügte, erfüllten sich die Hoffnungen nicht, mit diesem Werk die eine »spanische Nationaloper« gefunden zu haben, die internationale Reputation erlangen könne.
Dazu ist de Fallas Partitur, die statt einprägsamer geschlossener Nummern eine subtil differenzierte durchkomponierte Struktur aufweist, vielleicht zu anspruchsvoll. La vida breve ist ein Stück für Kenner geblieben, dessen raffinierte, farbenreiche Orchestrierung beeindruckt.
Aufnahmen
Eine frühe Gesamtaufnahme mit der großen Victoria de los Angeles (1954) unter Ernesto Halffter ragt in ihrer unmittelbaren Kraft unter den Einspielungen hervor.Eine klangtechnisch exzellente Aufnahme hat die Sängerin auch unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos gemacht (HMV).
Die Aufnahme mit Teresa Berganza und José Carreras unter Garcia Navarro (DG) erreicht nicht dieselbe Intensität.