Paul Badura-Skoda
1927-2020
Ausgebildet am Konservatorium der Stadt Wien, erhielt Paul-Badura Skoda wichtige Anregungen von Edwin Fischer bei dessen Sommerkursen in Luzern. Badura-Skoda war einer der internationalen "Exportschlager" des Wiener Nachkriegs-Musiklebens. Rasch machte er Schallplattenaufnahmen, unter anderem Beethoven-Klavierkonzerte unter Hermann Scherchen, die seinen Namen bekannt machten und zu weltweiten Konzerteinladungen führten.
Wie es für eine spätere Interpreten-Generation üblich wurde, setzte sich Badura-Skoda - für seine Zeit unüblich - akribisch mit Musikerhandschriften und mit der Spielplaxis auf historischen Instrumenten auseinander. Er legte eine Sammlung von Klavieren an, die etliche frühe Hammerklavier, aber auch kuriose architektonische Hervorbringungen enthielt.
Im Verein mit seiner Frau, Eva Badura-Skoda betätigte er sich auch als Herausgeber. Mit seinem Pianisten-Kollegen Jörg Demus engagierte er sich für die Literatur für Klavier zu vier Händen und für zwei Klaviere. Auch mit ihm entstanden unzählige Aufnahmen.
Noch im hohen Alter konzertierte Badura-Skoda und gab Unterricht.