☰ 

Gidon KREMER

* 1947


→ Kremer unter Riccardo Muti im Wiener »Philharmonischen«, 1995 → Rezension

Schallplatten hat Gidon Kremer vom Anfang seiner Karriere an aufgenommen, auf frühe Einspielungen wie etwa das Brahms-Violinkonzert unter Herbert von Karajan, folgten nicht nur Aufnahmen der großen Repertoire-Konzerte - zum Teil in experimentellen Interpretationen wie jene der Mozart-Konzerte unter Nikolaus Harnoncourt, die des Dirigenten erste Aufnahmen mit den Wiener Philharmonikern darstellen. Kremer bestand stets darauf, auch Musik jener zeitgenössischen Komponisten und Komponistinnen aufzunehmen, für die er sich leidenschaftlich einsetzte. Durch Live-Aufführungen und CDs popularisierte er bereits in Zeiten der zu Ende gehenden kommunistischen Diktatur die hinter dem Eisernen Vorhang geächteten, im Westen aber zunächst kaum bekannten Meister der sogenannten »Postmoderne« von Moisej Weinberg, Alfred Schnittke bis Sofia Gubaidulina und trug nicht wenig zu deren internationaler Durchsetzung bei.


Mit Martha Argerich und Mischa Maisky gab Kremer jahrzehntelang gern Duo- und Trioabende, deren Repertoire in der Regel aufgenommen wurde. So entstanden zahlreiche Einspielungen des einschlägigen Repertoires von Bach, Beethoven und Schumann bis Debussy, Bartók, Janáček , Schostakowitsch, Prokofieff und Messiaen.




↑DA CAPO