Ataúlfo Argenta
1913 - 1958
Durch seinen frühen Tod wurde Argenta aus einer vielversprechenden internationalen Karriere gerissen, die zunächst mit etlichen Aufnahmen spanischer Zaruelas begann, die durch Argentas Pionierleistungen in der Frühzeit der Langspielplatte international Aufmerksamkeit erlangten.
Seine Schallplatten-Aufnahmen für das Label Decca galten Sammlern als Meilensteine am Beginn des Zeitalters der Stereophonie, deren frühe Pressungen noch Jahrzehnte später hoch gehandelt werden. Vor allem die Aufnahmen von Berlioz' Symphonie fantastique (mit dem Pariser Konservatoriumsorchester), Debussys Images (Suisse romande) und Tschaikowskys Vierter Symphonie (London Symphony) waren auch für die Tontechniker des Labels hörbar Experimentierfelder in Sachen klanglicher Brillanz und Natürlichkeit.
Viel beachtet wurden auch Schallplatten, in denen Argenta als sensibler Begleiter großer Solisten fungiert, so das Tschaikowsky-Konzert mit Campoli oder die Liszt-Konzerte mit Katchen.