Robert Hausmann

1852 - 1909

Robert Hausmann war ein gesuchter Professor für Violoncello an der Berliner Musikhochschule und als Interpret von den Komponisten seiner Zeit hoch geachtet: Max Bruch schuf für ihn sein Kol Nidrei und Johannes Brahms widmete ihm als Dank für seinen Einsatz für seine e-Moll-Sonate op. 38 zwanzig Jahre nach deren Entstehung seine Zweite Cello-Sonate op. 99. Er bat Hausmann auch, an der Seite von Joseph Joachim und unter seiner Leitung in Meiningen des 1886 entstandene Doppelkonzert op. 102 uraufzuführen.
Hausmann war auch der Cellist der Weltpremiere von Brahms' Klarinettentrio op. 114 mit dem Meininger Soloklarinettisten Richard Mühlfeld und dem Komponisten am Flügel.

Kammermusik hatte Hausmann, der auf einem Stradivari-Cello seines Großvaters, eines bedeutenden Professors für Mineralogie und Hobbymusiker, spielte, von Jugen an betrieben. In seiner Zeit als Hochschullehrer holte ihn Joseph Joachim, damals Rektor der Berliner Akademie, als Cellist in sein Streichquartett.



↑DA CAPO