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François Leleux

Oboist, * 1971

Mit sechs Jahren hat François Leleux Oboe zu spielen begonnen. Pierre Pierlot und Maurice Bourgue waren seine Lehrer am Pariser Conservatoire, wo er mit Auszeichnung sein Studium abschloß, um hernach eine Reihe internationaler Preise einzuheimsen. Orchestererfahrung sammelte er als Solo-Oboist des European Youth Orchestra und im Orchester der Pariser Oper, ehe er ans erste Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Runfunkswechselte.

Bald war Leleux freilich ein international gesuchter Solist. Charme und Überzeugungskraft: François Leleux reißt Kammermusik-Partner und Orchester, mit denen er musiziert, zu energiegeladenen Klassiker-Interpretationen hin. Ein Sonntagvormittag bei den Salzburger Festspielen besiegelte seinen Ruf auch als Orchesterleiter: 2018 sprang Leleux für einen erkrankten Maestro ein und übernahm neben seinem Solo bei Mozarts Oboenkonzert auch die Gesamtleitung des Vormtittags.

Seither war er der Wunschkonzert der Camerata Salzburg für eine regelmäßige Zusammenarebeit. Die Musikergemeinschaft machte François Leleux zum »künstlerische Partner«. Das City of Birmingham Symphony Orchestra machte ihn 2020/21 zum »Artist in residence«. Mit dem Orchestre de Chambre de Paris arbeitet er regelmäßig zusamen. Bei großen Orchester in aller Welt ist er zu Gast. ett Les Vents Français und den Konzertpartnern Lisa Batiashvili, Eric Le Sage und Emmanuel Strosser auf.

Mit Paul Strosser hat Leleux französische Oboenmusik aufgenommen (Warner). Bei Sony erschien aber auch eine CD, die Leleux quirliges Spiel anhand von Concerti von Vivaldi, Haydn (eines der Liren-Konzerte) und Mozarts C-Dur-Konzert demonstriert.

↑DA CAPO