La voix humaine
Francis Poulenc nach Cocteau (1951)
Tragédie lyrique in einem Akt
Text von Jean Cocteau (1930).
Uraufführung: 1959 Opéra Comique (Paris).
HANDLUNG
Die Frau wurde von ihrem Liebhaber verlassen. Nur das Telephon verbindet die beiden noch. Ein letztes Mal ruft er sie noch an. Sie überschüttet ihn mit einer Kaskade banaler Erzählungen ihres Tagesablaufs. In steigernden Aufwallungen nimmt sie alle Schuld für die Trennung auf sich und umschmeichelt den Ex-Mann mit idealisierenden Lobeshymnen, in der Hoffnung ihn zurückzuerobern.
Das Gespräch wird unterbrochen.
Nun ruft die Frau den Mann an, der aber nicht zu Hause zu sein scheint. Offenbar hat er von anderswo telephoniert.
Noch einmal klingelt es. Die Frau bekennt, sehnsüchtig auf seine Rückkehr zu warten. Sie hätte in der vergangangenen Nacht Schlaftabletten genommen, doch dann ihre Freundin gerufen, um einen Arzt zu holen. Sie hätte nicht den Mut zu sterben.
Das Gespräch wird neuerlich unterbrochen.
Als der Mann wieder anruft, windet sich die Frau das Telephonkabel um den Hals. Sie will dem Geliebten ganz nahe sein. Der Hörer fällt zu Boden.
In gewissem Sinne ist Francis Poulencs Vertonung von Cocteaus Monodram eine französische Antwort auf Arnold Schönbergs Erwartung, melodiös, aber nicht minder intensiv.
Seit der Uraufführung mit Denise Duval unter der Leitung von Georges Prêtre hat das Stück immer wieder Primadonnen gereizt. Unter den Interpretinnen finden sich Sängerinnen wie Magda Olivero oder Gwyneth Jones.
Cocteau liebte Poulencs Arbeit:
Text von Jean Cocteau (1930).
Uraufführung: 1959 Opéra Comique (Paris).
HANDLUNG
Die Frau wurde von ihrem Liebhaber verlassen. Nur das Telephon verbindet die beiden noch. Ein letztes Mal ruft er sie noch an. Sie überschüttet ihn mit einer Kaskade banaler Erzählungen ihres Tagesablaufs. In steigernden Aufwallungen nimmt sie alle Schuld für die Trennung auf sich und umschmeichelt den Ex-Mann mit idealisierenden Lobeshymnen, in der Hoffnung ihn zurückzuerobern.
Das Gespräch wird unterbrochen.
Nun ruft die Frau den Mann an, der aber nicht zu Hause zu sein scheint. Offenbar hat er von anderswo telephoniert.
Noch einmal klingelt es. Die Frau bekennt, sehnsüchtig auf seine Rückkehr zu warten. Sie hätte in der vergangangenen Nacht Schlaftabletten genommen, doch dann ihre Freundin gerufen, um einen Arzt zu holen. Sie hätte nicht den Mut zu sterben.
Das Gespräch wird neuerlich unterbrochen.
Als der Mann wieder anruft, windet sich die Frau das Telephonkabel um den Hals. Sie will dem Geliebten ganz nahe sein. Der Hörer fällt zu Boden.
In gewissem Sinne ist Francis Poulencs Vertonung von Cocteaus Monodram eine französische Antwort auf Arnold Schönbergs Erwartung, melodiös, aber nicht minder intensiv.
Seit der Uraufführung mit Denise Duval unter der Leitung von Georges Prêtre hat das Stück immer wieder Primadonnen gereizt. Unter den Interpretinnen finden sich Sängerinnen wie Magda Olivero oder Gwyneth Jones.
Cocteau liebte Poulencs Arbeit:
Lieber Francis, Sie haben die einzige Möglichkeit gefunden, meinen Text auszudrücken.