Il pirata

27. Oktober 1827, Teatro alla Scala (Mailand)

(Felice Romani)

Musik von Vincenzo Bellini

XIII. Jahrhundert

ERSTER AKT

Gualtiero führt ein Piraten-Dasein, weil er in den politischen Wirren seinen Rang und seine Geliebte verloren hat: Imogene wurde mit Ernesto, einem der Anhänger der siegreichen Partei der Anjou, verheiratet.
In einer Seeschlacht erleidet Gualtiero Schiffbruch.

Nur der Eremit Goffredo erkennt seinen einstigen Schüler, der auf dem Schloß Imogene wiedersieht, die aber Ernesto und den gemeinsamen Sohn nicht verlassen kann. Sie hält jedoch ihren mißtrauischen Gemahl davon ab, die Schiffbrüchigen in Haft zu nehmen.

ZWEITER AKT

Imogene gesteht ihrer Hofdame ihre Verzweiflung. Ernesto wirft ihr Kälte und Teilnahmslosigkeit vor.

Als Gualtiero erscheint, kann Imogene ihn bewegen, ihr ein letztes Lebewohl zu sagen. Doch Ernesto tritt dazwischen. Er fällt im Duell.
Gualtiero stellt sich dem Gericht.

Während das Gericht ihn zum Tod verurteilt, verfällt Imogene dem Wahnsinn.

Die Rückbesinnung auf Bellinis Werk ist Maria Callas zu danken. Der → Livemitschnitt von 1959 unter Nicola Rescigno leidet zwar unter einer ringsum höchst mittelmäßigen Darbietung und starken Kürzungen der Partitur.
Die Diva aber brilliert.