»Tosca« auf CD
Es gibt nicht viele Opern des großen Repertoires, wo einer einzelnen Aufnahme Ausnahmestatus zukommt. Im Falle von Puccinis Tosca ist das jedenfalls die Mitte der Fünfzigerjahre entstandene Gesamtaufahme mit Maria Callas, Giuseppe di Stefano und Tito Gobbi, drei Sängern auf dem Gipfel ihres Könnens als veritable Stimm-Akteure, die imstande waren, eine Handlung auch mit vokalen Mitteln hörspielreif vermitteln zu können.
Die Fäden gezogen hat bei diesem Glücksfall der Aufnahme-Historie der genialische Dirigent Victor de Sabata, Toscaninis Nachfolger am Mailänder Teatro alla Scala und nicht minder fanatisch und präzis wie sein Vorgänger - aber selbst die Callas fügte sich willig, wenn es darum ging, die Worte E avanti a lui tremava tutta Roma am Ende des zweiten Akts nach dem Willen des Dirigenten zu gestalten. Sie mußte - bei Siedehitze im unerträglichen Mailänder Sommer - den Sprechgesang dieser Passage Dutzende Male wiederholen, bis de Sabata zufrieden war . . .
Die Fäden gezogen hat bei diesem Glücksfall der Aufnahme-Historie der genialische Dirigent Victor de Sabata, Toscaninis Nachfolger am Mailänder Teatro alla Scala und nicht minder fanatisch und präzis wie sein Vorgänger - aber selbst die Callas fügte sich willig, wenn es darum ging, die Worte E avanti a lui tremava tutta Roma am Ende des zweiten Akts nach dem Willen des Dirigenten zu gestalten. Sie mußte - bei Siedehitze im unerträglichen Mailänder Sommer - den Sprechgesang dieser Passage Dutzende Male wiederholen, bis de Sabata zufrieden war . . .