Die Hugenotten
Giacomo Meyerbeer (1836)
Text von Eugène Scribe
und Émile Deschamps
Katholische Edelmänner:
Touraine und Paris, im August 1572, zur Zeit der Bartholomäusnacht.
1. Akt.
Der katholische Graf von Nevers versucht, im vermitteln. Durch die Verlobung von Marguerite de Valois mit dem Protestanten Heinrich von Navarra scheint der Glaubensstreit zwischen Katholiken und Hugenotten beigelegt. Deshalb bittet der katholische Graf von Nevers auch den Hugenotten Raoul zum Fest auf auf sein Schloss in der Touraine. Beim Bankett werden die Edelleute aufgefordert, der Dame ihres Herzens zu huldigen. Raoul besingt eine eine schöne Unbekannte, die er kürzlich vor einer Meute aufrührerischer Studenten gerettet hat.
Der Page der Königin bittet Raooul zu einer geheimen Unterredung mit der Königin.
2. Akt
3. Akt
Valentine soll nun doch Nevers heiraten. Als sie von einer Intrige gegen Raoul erfährt, wanrt sie seinen Vertrauten Marcel. Die Königin kann einem Duell zwischen Saint-Bris und Raoul ein Ende setzen und kann auch einen drohenden Kampf zwischen hugenottischen Soldaten und katholischen Studenten verhindern.
Saint-Bris ist entsetzt über den »Verrat« an seiner Tochter und an der katholischen Sache.
4. Akt
Raoul aber hat erkannt, daß Valentine ihn liebt und bittet sie um Verzeihung.
Versteckt, wird er Ohrenzeuge eines geplanten Meuchelmords an den Protestanten, der in der Nacht zum Bartholomäustag stattfinden soll; er hört aber auch, daß sich Nevers weigert, daran teilzunehmen.
5. Akt
Auf dem Hochzeitsball von Marguerite und Heinrich von Navarra warnt Raol seine Bundesgenossen. Sie rüsten zum Kampf.
Valentine erfährt vom verwundeten Marcel, daß Nevers im Gemetzel gefallen ist. Sie konvertiert Raoul zuliebe zu Protestantismus – Marcel segnet ihren Bund.
Während der Zeremonie dringt ein katholisches Kommando herein. Auf Befehl von Saint-Bris werden die drei Gestalten, die sich im Dunkel der Nacht mutig als Hugenotten bekennen, ermordet. Zu spät erkennt er in der sterbenden jungen Frau seine Tochter Valentine.
Neben der klassischen Studioaufnahme mit Dame Joan Sutherland gibt es mit dieser Diva an der Seite von Franco Corelli und Nikolai Ghiaurov als Livemitschnitt einer gekürzten, aber vokal superben italienischsprachigen Aufführung (Gli Ugenotti) unter Gianandrea Gavazzeni an der Mailänder Scala. Das gemeinsame Hohe C von Primadonna und Tenor im Finale II dieser Aufführung ist legendär - nicht nur, weil es von beiden bombensicher erreicht wird, sondern weil damals Maria Callas im Auditorium saß. Sie hätte, wie in Mailand kolportier wurde, ursprünglich die Valentine in dieser Produktion verkörpern sollen.
PERSONEN
Marguerite de Valois, Königin von Navarra (Sopran) – Graf von Saint-Bris, Gouverneur des Louvre (Bass) – Graf von Nevers, katholischer Edelmann (Bariton) – Valentine, Tochter des Grafen von Saint-Bris (Sopran) – Urbain, Page der Königin (Mezzosopran) – Raoul de Nangis, protestantischer Edelmann (Tenor) – Marcel, hugenottischer Soldat, Diener Raouls (Bass) –Katholische Edelmänner:
Tavannes (Tenor), Cossé (Tenor), Thoré (Bariton), de Retz (Bariton), Méru (Bari- ton), Maurevert (Bass)Bois Rosé, hugenottischer Soldat (Tenor)
Touraine und Paris, im August 1572, zur Zeit der Bartholomäusnacht.
1. Akt.
Der katholische Graf von Nevers versucht, im vermitteln. Durch die Verlobung von Marguerite de Valois mit dem Protestanten Heinrich von Navarra scheint der Glaubensstreit zwischen Katholiken und Hugenotten beigelegt. Deshalb bittet der katholische Graf von Nevers auch den Hugenotten Raoul zum Fest auf auf sein Schloss in der Touraine. Beim Bankett werden die Edelleute aufgefordert, der Dame ihres Herzens zu huldigen. Raoul besingt eine eine schöne Unbekannte, die er kürzlich vor einer Meute aufrührerischer Studenten gerettet hat.
Plus blanche
Wenig später ist das Geheimnis gelüftet: Die Unbekannte erscheint. Es ist die Verlobte des Gastgebers, Valentine. Sie kann erreichen, dass die auf Wunsch ihres Vaters geschlossene Verlobung gelöst wird.Der Page der Königin bittet Raooul zu einer geheimen Unterredung mit der Königin.
Nobles Seigneurs
2. Akt
Ô beau pays de la Touraine
Die Königin bittet Raoul, die Tochter des Grafen Saint-Bris zu heiraten, um die Versöhnung der religiösen Parteien weiter voranzureiben.Duett: Beauté divine
Raoul jedoch, der vermutet, Valentine sei Nevers' Geliebte, schlägt das Angebot aus.3. Akt
Valentine soll nun doch Nevers heiraten. Als sie von einer Intrige gegen Raoul erfährt, wanrt sie seinen Vertrauten Marcel. Die Königin kann einem Duell zwischen Saint-Bris und Raoul ein Ende setzen und kann auch einen drohenden Kampf zwischen hugenottischen Soldaten und katholischen Studenten verhindern.
Septett: En mon bon droit
Diese faszinierende Nummer hat Jacques Offenbach in seiner Großherzogin von Gerolstein parodiert - der beste Beweis für die ungeheure Popularität der Werke Meyerbeers.Saint-Bris ist entsetzt über den »Verrat« an seiner Tochter und an der katholischen Sache.
4. Akt
Raoul aber hat erkannt, daß Valentine ihn liebt und bittet sie um Verzeihung.
Duett: Tu l'as dit, oui, tu m'aimes
Dieses Duett, dramaturgisch etwas problematisch am Ende des Akts placiert, mußte Meyerbeer auf Drängen des Tenors Nourrit nachliefern. Es wurde zu einer der beliebtesten Nummern des populären Werks.Versteckt, wird er Ohrenzeuge eines geplanten Meuchelmords an den Protestanten, der in der Nacht zum Bartholomäustag stattfinden soll; er hört aber auch, daß sich Nevers weigert, daran teilzunehmen.
5. Akt
Auf dem Hochzeitsball von Marguerite und Heinrich von Navarra warnt Raol seine Bundesgenossen. Sie rüsten zum Kampf.
Valentine erfährt vom verwundeten Marcel, daß Nevers im Gemetzel gefallen ist. Sie konvertiert Raoul zuliebe zu Protestantismus – Marcel segnet ihren Bund.
Während der Zeremonie dringt ein katholisches Kommando herein. Auf Befehl von Saint-Bris werden die drei Gestalten, die sich im Dunkel der Nacht mutig als Hugenotten bekennen, ermordet. Zu spät erkennt er in der sterbenden jungen Frau seine Tochter Valentine.
Neben der klassischen Studioaufnahme mit Dame Joan Sutherland gibt es mit dieser Diva an der Seite von Franco Corelli und Nikolai Ghiaurov als Livemitschnitt einer gekürzten, aber vokal superben italienischsprachigen Aufführung (Gli Ugenotti) unter Gianandrea Gavazzeni an der Mailänder Scala. Das gemeinsame Hohe C von Primadonna und Tenor im Finale II dieser Aufführung ist legendär - nicht nur, weil es von beiden bombensicher erreicht wird, sondern weil damals Maria Callas im Auditorium saß. Sie hätte, wie in Mailand kolportier wurde, ursprünglich die Valentine in dieser Produktion verkörpern sollen.