Der schwarze Domino

Daniel Fr. E. Auber

Le Domino noir

Uraufführung: 1837, Opéra Comique (Paris)
Text von Eugene Scribe



INHALT

Angèle de Olivarès genießt die letzten Stunden, bevor sie gezwungen ist, ihr letztes Gelübde abzulegen: Sie soll Äbtissin ihres Klosters werden.
Für eine Nacht entweicht sie noch einmal den Klostermauern und erscheint, mit einem schwarzen Domino maskiert, auf jenem Ball, auf dem sie im Jahr zuvor Horace getroffen hat, ohne sich erkennen zu geben.
Auch Horace ist wiedergekehrt und hofft, die unbekannte Schöne noch einmal zu sehen.
Sein Freund, Graf Juliano, ersinnt eine List: Er dreht die Uhr um eine Stunde zurück, sodaß Angèle nicht rechtzeitig ins Kloster zurückkommt.

Verzweifelt sucht sie Unterschlupf in einem Haus, von dem sich bald herausstellt, daß es dem Grafen Juliano gehört.
Angèle kann die Haushälterin überreden, sie als ihre Nichte vorzustellen. Nur Horace erkennt in ihr das Mädchen, in das er sich im Vorjahr auf dem Ball verliebt hat.
Es gelingt ihm, Angèle in ein Zimmer zu sperren, doch ein betrunkener Gast, der sie in ihrem Domino für ein Gespenst hält, läßt sie versehentlich entwischen.

Es gelingt Angèle, wieder ins Kloster zu gelangen. Doch befreit sie ein Brief der Königin von ihrem Gelübde. Sie darf Horace heiraten. Ursule, ihre eifersüchtige Rivalin unter den Nonnen, wird glücklich als neue Äbtissin.

Peter Iljitsch Tschaikowsky hat für eine Aufführung in St. Petersburg die Dialoge durch Rezitative aus seiner Feder ersetzt.

Diese Version ist möglicherweise nie aufgeführt worden. Doch fanden einige von Tschaikowskys Rezitativen Eingang in die Gesamtaufnahme der Oper unter Richard Bonynge mit Sumi Jo als Angèle.



↑DA CAPO