Aram Katschaturian
1903 - 1978
In Tiflis geboren, studierte der Armenier Cello am Gnessin-Institut in Moskau ein und beendete sein Studium am Moskauer Konservatorium in der Kompositionsklasse von Mjaskowski. Ab 1950 machte Khtschaturian vor allem eine Dirigenten-Karriere, wobei ihm die sowjetischen Behörden erlaubten, auch im Ausland aufzutreten.
Parallel dazu unterrichtete er am Moskauer Konservatorium Komposition. Ab 1957 war er (bis zu seinem Tod) Sekretär des Komponistenverbandes der UdSSR. Für die Armenische Sowjet-Republik komponierte er die Staatshymne.
Seine Musiksprache ist durchwegs tonal, basiert melodisch auf der Volksmusik seines Landes und scheut vor gewaltigen Ausbrüchen nicht zurück. Für Armenien war er in der Sowjet-Zeit so etwas wie der Botschafter im eigenen Land.
Die rhythmische Energie und reptetitive Ostinato-Technik mancher Passagen wie die weitgespannten melodischen Bögen seiner Adagio-Sätze machten Katschaturians Musik für den Film ebenso geeignet wie für das Ballett. Zwei der herausragenden Ballett-Partituren des XX. Jahrhunderts stammen aus seiner Feder:
Der Komponist scheute sich nie, Musik zu schaffen, die an die ausgelassenen Feste seiner Jugend im Kaukasus erinnerte. Andererseits beugte er sich dem Druck der kommunistischen Diktatur, indem er sich zur sowjetischen Idee bekannte und sich als strenger Atheist deklarierte.
Als man ihm vorwarf, während eines Rom-Besuchs auch den Vatikan aufgesucht zu haben, meinte er:
Trotz seiner Erfolge und der Beliebtheit seiner Werke beim Publikum blieb auch Katschaturian vor den Angriffen der kommunistischen Kunst-Diktatoren nicht verschont. Beim Komponistenkongress 1948 wurde er ebenso kritisiert wie Schostakowitsch, Prokofieff, Kabalevski und Mjaskowski.
Im Jahr darauf erhielt er freilich für den Soundtrack zu einer filmischen Lenin-Biographie eine hohe staatliche Auszeichnung.
Nach dem Erfolg des Balletts Spartacus war Katschaturian vor allem als Dirigent in eigener Sache unterwegs und durfte mitten im Kalten Krieg auf seinen West-Reisen sogar zweimal, 1960 und 1968 in den USA auftreten.
Parallel dazu unterrichtete er am Moskauer Konservatorium Komposition. Ab 1957 war er (bis zu seinem Tod) Sekretär des Komponistenverbandes der UdSSR. Für die Armenische Sowjet-Republik komponierte er die Staatshymne.
Seine Musiksprache ist durchwegs tonal, basiert melodisch auf der Volksmusik seines Landes und scheut vor gewaltigen Ausbrüchen nicht zurück. Für Armenien war er in der Sowjet-Zeit so etwas wie der Botschafter im eigenen Land.
Die rhythmische Energie und reptetitive Ostinato-Technik mancher Passagen wie die weitgespannten melodischen Bögen seiner Adagio-Sätze machten Katschaturians Musik für den Film ebenso geeignet wie für das Ballett. Zwei der herausragenden Ballett-Partituren des XX. Jahrhunderts stammen aus seiner Feder:
Gayaneh (1942) undDas Adagio von Spartacus und Phrygia wurde so populär wie der Säbeltanz aus Gayaneh, weltbekannt vor allem durch die Verwendung als Kennmelodie in der Fernseh-Serie Onedin-Line.
Spartacus (1954)
Der Komponist scheute sich nie, Musik zu schaffen, die an die ausgelassenen Feste seiner Jugend im Kaukasus erinnerte. Andererseits beugte er sich dem Druck der kommunistischen Diktatur, indem er sich zur sowjetischen Idee bekannte und sich als strenger Atheist deklarierte.
Als man ihm vorwarf, während eines Rom-Besuchs auch den Vatikan aufgesucht zu haben, meinte er:
Ich bin Atheist. Aber ich bin auch der Sohn meines, des armenischen Volkes, das als erstes den christlichen Glauben angenommen hat. Als solcher war es meine Verpflichtung, den Vatikan zu besuchen.
Symphonien und Konzerte
Katschaturian hat jedoch seinen populären Stil auch für klassische Formen nutzbar gemacht. Ein Klavier-, ein Cello- und ein Violinkonzert sowie drei Symphonien stammenn aus seiner Feder, die Zweite (1943) hat er mit den Wiener Philharmonikern für Decca auf Schallplatten aufgenommen. Die Dritte sieht zum großen Symphonieorchester noch einige zusätzliche Trompeten vor.Trotz seiner Erfolge und der Beliebtheit seiner Werke beim Publikum blieb auch Katschaturian vor den Angriffen der kommunistischen Kunst-Diktatoren nicht verschont. Beim Komponistenkongress 1948 wurde er ebenso kritisiert wie Schostakowitsch, Prokofieff, Kabalevski und Mjaskowski.
Im Jahr darauf erhielt er freilich für den Soundtrack zu einer filmischen Lenin-Biographie eine hohe staatliche Auszeichnung.
Nach dem Erfolg des Balletts Spartacus war Katschaturian vor allem als Dirigent in eigener Sache unterwegs und durfte mitten im Kalten Krieg auf seinen West-Reisen sogar zweimal, 1960 und 1968 in den USA auftreten.