Klavierquintett c-Moll
Ralph Vaughan-Williams (1905)
Das einzige Klavierquintett aus der Feder von Ralph Vaughan Williams entstand 1903. Anders als etwa Johannes Brahms oder Antinon Dvorak wählte Vaughan Williams jene ungewöhnliche Besetzung, die einst Franz Schubert für sein berühmtes Forellenquintett vorschrieb: Statt einer zweiten Violine ist auch ein Kontrabaß mit von der Partie. Also lautet die Besetzung: Klavier, Violine, Bratsche, Cello und Baß.
Der Komponist, in jener Phase noch ganz unter dem Einfluß der Musik der deutschen Spätromantik, vor allem der von Johannes Brahms, hatte mit diesem Werk seine liebe Mühe. Bis zur Uraufführung am 11. November 1905 in der Londoner Aeolian Hall arbeitete er die Partitur mehrmals um, zog sie dann aber nach dem Ersten Weltkrieg ganz zurück. Erst 1999 gab die Vaughan Williams' Witwe das Werk frei. Seither ist es wiederholt mit Erfolg aufgeführt worden. Vor allem die originelle formale Anlage besticht an diesem Stück.
Das Werk ist in seiner Klanglichkeit von symphonischer Fülle, aber im Mittelsatz weitgehend lyrisch und voll Poesie. Das Finale ist eine fantasievolle Anverwandlung des klassischen Variationsprinzips. Das metrisch irritierend freizügige Thema, in fahlem Unisono der Streicher - mit choralartigen Intermezzi des Klaviers - vorgestellt wird fünf freien Variationen unterzogen, die bald den leidenschaftlichen symphonisch-dramatischen Ton des Kopfsatzes aufnehmen und zu heftigen Steigerungen führen, um in einen hymnischen, aber ruhig ausklingenden C-Dur-Schluß zu münden.
Der Komponist, in jener Phase noch ganz unter dem Einfluß der Musik der deutschen Spätromantik, vor allem der von Johannes Brahms, hatte mit diesem Werk seine liebe Mühe. Bis zur Uraufführung am 11. November 1905 in der Londoner Aeolian Hall arbeitete er die Partitur mehrmals um, zog sie dann aber nach dem Ersten Weltkrieg ganz zurück. Erst 1999 gab die Vaughan Williams' Witwe das Werk frei. Seither ist es wiederholt mit Erfolg aufgeführt worden. Vor allem die originelle formale Anlage besticht an diesem Stück.
Allegro, con fuoco
Andante
Fantasia (quasi vaiazioni). Moderato.
Andante
Fantasia (quasi vaiazioni). Moderato.
Das Werk ist in seiner Klanglichkeit von symphonischer Fülle, aber im Mittelsatz weitgehend lyrisch und voll Poesie. Das Finale ist eine fantasievolle Anverwandlung des klassischen Variationsprinzips. Das metrisch irritierend freizügige Thema, in fahlem Unisono der Streicher - mit choralartigen Intermezzi des Klaviers - vorgestellt wird fünf freien Variationen unterzogen, die bald den leidenschaftlichen symphonisch-dramatischen Ton des Kopfsatzes aufnehmen und zu heftigen Steigerungen führen, um in einen hymnischen, aber ruhig ausklingenden C-Dur-Schluß zu münden.