John Brownlee
1900 - 1969
Australischer Bariton von großer Noblesse. Fritz Buschs exzellenter Don Giovanni.
Die große Nellie Melba sorgte für John Brownlees Durchbruch. Zu ihrer Abschieds-Gala am Londoner Covent Garden brachte sie den jungen Bariton mit, der an ihrer Seite den Marcello in Puccinis La bohème sang.
Covent Garden wurde dann ab 1930 zu Brownlees Heimstatt. Zuvor sang er in Paris an der Grand Opéra ebenso wie an der Opéra Comique und wurde für seine subtilen Charakterportraits gerühmt.
Brownlee war nie ein Sänger, der mit purer Stimmschönheit oder großem Aplomb, vergleichbar seinen italienischen Kollegen jener Ära, auftrumpfen konnte.
Er triumphierte als Meister der Zwischentöne; und des beweglichen, perfekt artikulierenden Singens.
Sein Don Giovanni auf Fritz Buschs Gesamtaufnahme vom Glyndebourne Festival zählt zu den bedeutendsten vokalen Darstellungen dieser heiklen Partie.
Allein die minutiös durchgestalteten Rezitative in dieser Aufnahme muss man gehört haben, in denen der aristokratische Brownlee mit dem urkomisch-hintergründen, bauernschlauen Leporello von Salvatore Baccaloni akustisches Theater bietet, das jede Inszenierung überflüssig macht. (Und nota bene den historisch-korrekten Verweis darauf, daß hier ein Klavier und kein Cembalo oder Hammerklavier begleitet . . )
Die berüchtigte »Champagnerarie« ist - nota bene bei zünendem Tempo - kaum von einem Zweiten so eloquent bewältigt worden, deutlich artikuliert, dabei rhythmisch punktgenau und ohne Atemnot phrasiert.
Die große Nellie Melba sorgte für John Brownlees Durchbruch. Zu ihrer Abschieds-Gala am Londoner Covent Garden brachte sie den jungen Bariton mit, der an ihrer Seite den Marcello in Puccinis La bohème sang.
Covent Garden wurde dann ab 1930 zu Brownlees Heimstatt. Zuvor sang er in Paris an der Grand Opéra ebenso wie an der Opéra Comique und wurde für seine subtilen Charakterportraits gerühmt.
Brownlee war nie ein Sänger, der mit purer Stimmschönheit oder großem Aplomb, vergleichbar seinen italienischen Kollegen jener Ära, auftrumpfen konnte.
Er triumphierte als Meister der Zwischentöne; und des beweglichen, perfekt artikulierenden Singens.
Sein Don Giovanni auf Fritz Buschs Gesamtaufnahme vom Glyndebourne Festival zählt zu den bedeutendsten vokalen Darstellungen dieser heiklen Partie.
Allein die minutiös durchgestalteten Rezitative in dieser Aufnahme muss man gehört haben, in denen der aristokratische Brownlee mit dem urkomisch-hintergründen, bauernschlauen Leporello von Salvatore Baccaloni akustisches Theater bietet, das jede Inszenierung überflüssig macht. (Und nota bene den historisch-korrekten Verweis darauf, daß hier ein Klavier und kein Cembalo oder Hammerklavier begleitet . . )
Die berüchtigte »Champagnerarie« ist - nota bene bei zünendem Tempo - kaum von einem Zweiten so eloquent bewältigt worden, deutlich artikuliert, dabei rhythmisch punktgenau und ohne Atemnot phrasiert.