Barry Tuckwell
Hornist
1931 - 2020
Neben Denis Brain war der Australier Barry Tuckwell vermutlich der berühmteste Hornist des XX. Jahrhunderts. Die Liebe zur Musik hatte er schon als Mitglied eines Kinderchors entdeckt. Das Klavierspiel aber befriedigte ihn damals nicht. Nach einem Versuch mit der Geige begann er 13-jährig Horn zu spielen.
Mit diesem Instrument verband ihn, wie er oft sagte, »vom ersten Moment an eine Liebesbeziehung«.
Er war erst 15 Jahre alt, als ihn das Melbourne Symphony Orchestra engagiert und zum Dritten Hornisten machte. Ein Jahr später saß er bereits in den Reihen des Sydney Symphony Orchestra, das damals unter der Leitung von Eugene Goossens stand, der Tuckwell nach Großbritannien vermittelte.
Prägend waren die beiden Spielzeiten, in denen Tuckwell Hornist des Hallé Orchesters unter Sir John Barbirolli war - nur zwei kurze Gastspiel bei anderen Orchestern trennten von der Position des Solo-Hornisten bei London Symphony, wo er mehr als zwölf Jahre bleiben sollte - und zur Hornisten-Legende wurde.
Tuckwell war zum Hornisten geboren, hatte keine Mühe mit virtuosen Passagen in Werken wie Richard Strauss' gefürchtetem Zweiten Hornkonzert und verfügte über einen charakteristisch singenden, warmen Ton. Etliche zeitenössische Komponisten von Oliver Knussen bis Richard Rodney Bennett komponierten Solo-Werke für ihn.
Im Laufe seiner Solistenkarriere (ab 1968) entstanden mehr als 50 Aufnahmen, darunter alle bekannten Hornkonzerte von Mozart (mit Peter Maag) bis → Strauss (unter Kertész) und das einschlägige Kammermusikrepertoire, angeführt von Brahms' Trio (mit Itzhak Perlman und Vladimir Ashkenazy).
Hie und da ging Tuckwell auch ans Dirigentenpult. Das - später von Pianisten-Legende Leon Fleisher geleitete - Maryland Symphony Orchestra hat er gegründet. 1997 zog er sich von den internationalen Podien zurück und beschränkte seine Aktivitäten auf das Unterrichten.
Mit diesem Instrument verband ihn, wie er oft sagte, »vom ersten Moment an eine Liebesbeziehung«.
Er war erst 15 Jahre alt, als ihn das Melbourne Symphony Orchestra engagiert und zum Dritten Hornisten machte. Ein Jahr später saß er bereits in den Reihen des Sydney Symphony Orchestra, das damals unter der Leitung von Eugene Goossens stand, der Tuckwell nach Großbritannien vermittelte.
Prägend waren die beiden Spielzeiten, in denen Tuckwell Hornist des Hallé Orchesters unter Sir John Barbirolli war - nur zwei kurze Gastspiel bei anderen Orchestern trennten von der Position des Solo-Hornisten bei London Symphony, wo er mehr als zwölf Jahre bleiben sollte - und zur Hornisten-Legende wurde.
Tuckwell war zum Hornisten geboren, hatte keine Mühe mit virtuosen Passagen in Werken wie Richard Strauss' gefürchtetem Zweiten Hornkonzert und verfügte über einen charakteristisch singenden, warmen Ton. Etliche zeitenössische Komponisten von Oliver Knussen bis Richard Rodney Bennett komponierten Solo-Werke für ihn.
Im Laufe seiner Solistenkarriere (ab 1968) entstanden mehr als 50 Aufnahmen, darunter alle bekannten Hornkonzerte von Mozart (mit Peter Maag) bis → Strauss (unter Kertész) und das einschlägige Kammermusikrepertoire, angeführt von Brahms' Trio (mit Itzhak Perlman und Vladimir Ashkenazy).
Hie und da ging Tuckwell auch ans Dirigentenpult. Das - später von Pianisten-Legende Leon Fleisher geleitete - Maryland Symphony Orchestra hat er gegründet. 1997 zog er sich von den internationalen Podien zurück und beschränkte seine Aktivitäten auf das Unterrichten.